Das falsche Bild vom Cholesterin
Cholesterin ist nicht grundsätzlich schlecht, denn es hat verschiedene notwendige Funktionen in unserem Organismus. Cholesterin ist ein von Natur aus im Körper vorhandener Fettstoff, der eine Vielzahl von wichtigen Aufgaben erfüllt. Es ist ein Baustein der Zellwände und dient als Ausgangssubstanz für die männlichen und weiblichen Geschlechtshormone Testosteron und Östrogen, für die Hormone der Nebenniere und für das Vitamin D. Zudem wird es für die Bildung von Gallensäuren benötigt. Hiervon leitet sich auch sein Name ab, der aus den griechischen Wörtern „chole“ (Galle) und „steros“ (fest) zusammengesetzt wird, denn bereits im 18. Jahrhundert konnte der Stoff in Gallensteinen nachgewiesen werden. Das Cholesterin wird zu ca. 90% vom Körper selbst in Leber und Dünndarm hergestellt, der weitaus geringere Teil wird durch tierische Fette mit der Nahrung zugeführt.