Kilogucker - Tipps und Tricks rund um Abnehmen, Ernährung und Fitness

Weight Watchers – Alles nur Kommerz?

Abgelegt unter Abnehmen & Diät,Weight Watchers by Tobias am 12. Juni 2006

Um dem Wunschgewicht näher zu rücken, kann man die verschiedensten Wege einschlagen, einer davon ist es den Weight Watchers beizutreten. Ähnlich wie bei Tupper-Parties kann man ganz in der Nähe einem „Treffen“ beitreten und sich tolle Tipps von einer „Weight Watchers“-Leiterin anhören. Von vielen begeisterten Mitgliedern hört man, dass es ein toller Weg sei, um Gewicht zu reduzieren und auch dauerhaft durchzuhalten. Doch wie bei vielen tollen Diät-Patenten ist auch das System der Weight Watchers nicht unbedingt der einzig perfekte Weg, um Gewicht zu verlieren. Im Gegenteil, das Konzept ist mittlerweile so stark kommerzialisiert, dass man sich guten Gewissen fragen kann wer mehr abnimmt: der Geldbeutel oder die Kilos auf den Rippen?

Ähnlich dem Tupperware-Prinzip gibt es eine sog. „Leiterin“, evtl. ist auch der ein oder andere „Leiter“ dabei, aber aus Marketingsicht ist die „Leiterin“ bei der relevanten Zielgruppe wohl etwas erfolgreicher. Ist man vom gewöhnlichen WeightWatchers Kunden zur Leiterin aufgestiegen, kann man „wahnsinnig stolz“ sein, denn nun kann man auch selbst ein Stück vom fetten Kuchen abhaben, der mit dem Konzept verdient wird.

Frisch verliebt ins neue Ich“, mit gängigen Schlagwörtern, die wohl fast jeder Diätgeplagte schon mal gehört hat, wirbt man auf dem öffentlichen Internetauftritt um die Gunst neuer Mitglieder. So ließt sich zu Haufe von Sport, Bewegung, Walken, Genuss und Sattwerden. Eben jene schöne Dinge, die wie Balsam für die gestressten, übergewichtigen Neulinge sein sollen.

„Wenn doch der Heißhunger auf Süßes ruft, dann esse ich eine große Portion Schokoladenmousse.“ Doch das trainiert sie sich bei einer Runde Joggen schnell wieder ab.

Dummerweise gehen solche Werbetexte leider etwas an der Realität vorbei, genausowenig wie man sagen kann: „Ich habe heute Mittag Schokolade gegessen, jetzt esse ich halt heute Abend nichts mehr“, kann man als Lösung der Probleme eine Runde Joggen für eine Portion Schokoladenmousse gleichsetzen.

Alte Dinge neu verpackt: FlexPoints

Behalten Sie den Überblick – alles, was Sie essen und trinken hat einen POINTS Wert.

Bereiten Sie sich zusätzliches Vergnügen: Bewegung bringt einen POINTS Bonus.

Das Essen aus Energie besteht ist nicht neu, das Kohlenhydrate, Fett und Proteine jeweils anders im Körper verarbeitet werden auch nicht. Das Ganze als „Points“ zusammen zu mischen, mag das komplexe Stoffwechselsystem des Körpers zwar etwas vereinfach darstellen, ganz so einfach ist es jedoch nicht!

Und dass man mit Bewegung Enerie, verzeihung „Points“, verbraucht, ist wohl auch nichts revolutionär Neues mehr.

Freuen Sie sich: es gibt Pasta bis Sie satt sind!

Auch eine recht strittige Aussage, denn Pasta verursacht je nach verwendetem Getreide eine hohe Insulin-Reaktion im Körper. Ein hoher Insulinspiegel begünstigt die Einlagerung von neuem Fett. Wobei große Mengen Pasta auch in Fett umgewandelt werden können, obwohl sie eigentlich nur aus Kohlenhydraten bestehen! Körperfett kann eben nicht nur aus Nahrungsfett gebildet werden, was leider viele Leute immer noch nicht wissen. Aber genau hier fehlt es auch den Werbetexten der Weight Watchers an der nötigen Klarheit, leider!

Abnehmen kann man getrost ohne kostenpflichtige Treffen und völlig überteuerten „Weight Watchers“-Diät-Produkten, die seit neustem in den Kühlregalen der Supermärkte zu finden sind. Energietechnisch schenken sich diese Produkte, im Vergleich zu anderen nicht viel, preistechnisch jedoch enorm!

Mit Diätprodukten lässt sich eben viel Geld verdienen, es lebe der Kommerz!

In den Fängen der bunten Diät-Seiten

Abgelegt unter Abnehmen & Diät by Tobias am 06. Juni 2006

Beim surfen durch das weltweite Netz ist mir mal wieder eine tolle Internetseite ins Auge gesprungen, vor der man lieber Abstand nehmen sollte.

Bei Diät.ag lockt man mit „leckeren Rezepten“, „Erfolgsberichten“, „Experten“ und einer „großen“ Community, heutiger Stand waren gerade mal 934 registrierte User, bzw. Dumme, die auf die Masche hereingefallen sind.

Will man sich die Seite genauer anschauen kommt erstmal ein Registrierungsformular, in dem man Handynummer unde eMail-Adresse angeben soll:

Noch kein Mitglied? Dann aber schnell anmelden

Tja, wenn man da mal nicht zu schnell ist – ein Auszug aus dem Kleingedruckten:

Die Mitgliedschaft ist kostenpflichtig und
kostet aktuell 4.99€ pro Intervall.

Wobei Intervall nochmal ein sehr dehnbarer Begriff ist: pro Monat, pro Woche, pro Tag?

Lustige Erfolgsgeschichten gibt es auch:

Manfred, 34, KFZ- Schlosser aus Duisburg erzählt: Ich habe dank der Diaet.AG 24kg in sechs Monaten ab- genommen. Meine Kollegen witzeln schon, dass sie endlich keine Hebebühne mehr für mich bräuchten…

Ich kann nur raten: Lieber die Finger weglassen!

Schwitzen für die Bikini-Figur

Abgelegt unter Abnehmen & Diät by Tobias am 01. Juni 2006

Zum Glück bin ich keine Frau, sonst müsste ich mir wohl doch noch die ein oder andere Frauenzeitschrift kaufen, in der mir tolle Tipps angeboten werden, wie meine Fettpolster in 2 Stunden zu einem straffen Po umgewandelt werden. Damit ich mich dann in einen engen Bikini zwängen kann, wenn denn das schlechte Wetter endlich mal den Wechsel zum Sommeranfang mitbekommen haben sollte.

Eine lustige Methode zum Traumkörper ist wohl: „Mit dem Fitnessband zur Bikini-Figur“

Mit ELANCYL CONCENTRE LISSANT und dem Fitnessband gibt es keine Ausrede mehr wie zum Beispiel: „Keine Zeit für straffe Konturen“.

Der Text sagt schon alles – Werbung machen gehört eben zum Programm, auch wenn die Methode noch so idiotisch ist.

Dabei liegt es doch quasi auf der Hand, dass es nicht so einfach ist: „Gene prägen Bierbauch und Bikini-Figur“

Gene entscheiden über Fettpolster

Im US-Fachblatt „Proceedings of the National Academy of Sciences“ haben Leipziger Forscher um Stephane Gesta sowie US-Kollegen Anfang April über zwölf Gene berichtet, die festlegen, wo der Körper Fett bunkert. Aus der Aktivität der Erbinformationen konnten die Wissenschaftler zuverlässig die Statur und das Gewicht eines Menschen vorhersagen. Das Erbgut diktiert demnach, wer einen Bierbauch oder dicke Hüften bekommt.

Na dann, wie wärs wenn man die Sache mit der Bikini-Figur bzw. den tollen Turbo-Diäten mal etwas ruhiger angehen lässt? Man kann nicht auf Teufel komm raus, schlank werden – und schon gar nicht mit Hilfe von bunten Fach-(Werbe)-Zeitschriften und Internet-Seiten!

Ich will in diesem Blog ein bischen über die Qual der Diät-geplagten berichten und an der ein oder anderen Stelle, auf hilfreiche und weniger hilfreiche Tipps hinweisen.

Ich wünsche viel Spaß beim Diät-Blog!