Simmondsin – Ein neuer Stern am Diät-Himmel
In meiner aktuellen Fernsehzeitschrift gab es eine tolle Anzeige, von einem neuen Wundermittel war die Rede: Simmondsin. Angeblich auf einer Weide in den USA entdeckt, soll es in kurzer Zeit beim Abnehmen helfen. Man hatte festgestellt, dass Kühe auf der Weide, die viele Jojoba-Pflanzen aßen, abgemagert waren und ihre Milch kaum Fett enthielt. Die Jojoba-Kerne enthalten den Wirkstoff Simmondsin. So lautete zumindest der Werbetext. Ich stellte mir dann die Frage, woraus denn die Milch wohl sonst bestünde, wenn nicht aus Wasser und Fett? Oder sollen jetzt tatsächlich Kühe nur noch Wasser geben, nur weil sie Jojoba gefressen haben?
Neben dieser abenteuerlichen Entdeckungsgeschichte, versprach der Anbieter dann noch, dass Simmondsin quasi alle Diätprobleme lösen soll: Man könne weiterhin alles essen was man will, die Verdauung wird verbessert, ebenso der Fettstoffwechsel – auch der Jojo-Effekt gehöre mit Simmondsin endlich der Vergangenheit an.
Die Wirksamkeit wird wie immer von Ärzten, Fitnesstrainern und Ernährungsexperten bestätigt. Schade nur, dass man sonst noch nie etwas von dem Wundermittel in seriösen Fachzeitschriften gelesen hat. Daher kann man auch hier nur vermuten: Alles viel heisse Werbeluft. Man entdeckt alle paar Monate einen „neuen“ Wirkstoff und versucht diesen an die diät-geplagten Leute zu bringen.
Ziel verfehlt
Der Vorsatz war groß, in 01:30 Stunden wollte ich den Schluchseelauf hinter mich bringen! Auch mit 01:35 hätte ich mich noch zufrieden gegeben, aber es kam ganz anders:
Schon nach dem Start ging es los, ich „spazierte“ die ersten Kilometer im großen Pulk mit, welcher sich in einem bescheidenen Tempo bewegte. Schon hier lief ich meiner angestrebten Zeit um 4 Minuten hinterher. Der Anstieg zur Kohlhütte lief aber überraschend gut, und auch bis zum Kilometer 13 schien es doch noch eine gute Zeit zu werden. Dann aber verließ mich, wie fast schon befürchtet, die Kraft in den Beinen. Trotz genügender Puste, schleppte ich mich vielmehr über die letzten Kilometer. Ich klebte förmlich am Boden fest. Am Ende zeigte die Uhr 01:46:34 Stunden. Weit hinter meinen Vorstellungen zurück und sogar noch etwas langsamer als bei der letzten Teilnahme.
Ursache war dann wohl doch die mangelhafte Vorbereitung. Trainingskilometer sind eben nur durch Trainingskilometer zu ersetzen, da hilft weder die richtige Ernährung noch die nötige Motivation.
Fit für die 18,4 Kilometer
Am Sonntag ist es wieder soweit, wie jedes Jahr findet der Schluchseelauf statt. Leider stand dieser landschaftlich sehr reizvolle Lauf, aus Zeitmangel die letzten beiden Jahre bei mir nicht mehr auf dem Programm. Im Jahr 2004 war es mein allererster Langstreckenlauf, der mir schlussendlich so gut gefallen hat, dass ich weiterhin regelmäßig Laufe und mich auch schon über die 42,195 km gequält habe. Dieses Jahr habe ich mir die Strecke aufs neue vorgenommen.
Während ich 2004 noch 1 Stunde 42 Minuten für den Rundkurs benötigte, habe ich mir für dieses Jahr 1:30 als Ziel vorgenommen. Wobei das auch immernoch weit von den 59 Minuten entfernt ist, die der letztjährige Sieger Philemon Kipchilat aus Kenia benötigte. Aber ich laufe ja nur zum Spaß. Nach meinem gestrigen Abschlusslauf bin ich recht zuversichtlich die 1:30 Stunden zu schaffen. Zumindest die Kondition sollte standhalten, wenn denn die Beine noch mitspielen, spricht hoffentlich nichts dagegen.
Am Sonntag morgen um 10.15 Uhr ist der Startschuss, also auf an den Schluchsee.