Kilogucker - Tipps und Tricks rund um Abnehmen, Ernährung und Fitness

Fastfood macht nicht immer dick!

Abgelegt unter Abnehmen & Diät by Tobias am 10. Februar 2007

Der Dokumentarfilm „Super Size Me“ von Morgan Spurlock zeigte uns was passieren soll, wenn man sich 30 Tage lang nur noch von Burgen, Pommes und Cola ernährt. Neben einer drastischen Gewichtszunahme um ca. 25 Pfund kamen ebenso erschrekende Leber- und Blutwerte hervor. In der Fachwelt war der Film nicht ganz unumstritten, denn eine solche Gewichtszunahme innerhalb einer so kurzen Zeit, sei selbst mit übermäßigem Fastfood-Konsum nicht zu schaffen, es seien wohl noch andere Hilfsmittel im Spiel gewesen. Aber beweisen konnte man es nicht!

Diesem Problem hat sich nun der schwedische Forscher Fredrik Nyström nochmal angenommen und den Versuch unter wissenschaftlichen Bedingungen wiederholt. Spurlocks Versuch war eher für die Filmindustrie dramatisiert worden, dem wollte Nyström nun einen fundierten Zweitversuch entgegensetzen.

Zwölf Männer und sechs Frauen traten schließlich für Nyström an, 30 Tage lang Burger, Speck, Milchshakes und andere Fastfood-Sünden zu essen.(1)

Die Probanden aßen 6600 Kilokalorien pro Tag, die sich überwiegend aus tierischen Fetten zusammensetzten. Wie schwer es war die geforderte Menge einzuhalten, zeigte sich am Verhalten einzelner Probanden:

Andere berichteten, dass sie praktisch den ganzen Tag nur damit beschäftigt waren zu essen. Ein Student trank Olivenöl, als er nach einem Tag voller Burger, Speck und Pizza merkte, dass noch 1000 Kilokalorien fehlten.(1)

Das Ergebnis der Studie war weniger spektakulür als im Film „Super Size Me“, nur ein Proband hatte 15 Prozent an Gewicht zugelegt. Der Rest hatte nur eine geringe bis gar keine Gewichtszunahme.

Nach Ablauf der Fresskur hätten alle Probanden rasch wieder Gewicht verloren.(1)

Sogar die Cholesterinwerte der Probanden hatten sich nicht verschlechtert. Daher kann man wohl zu dem Schluss kommen, dass Fastfood nicht grundsätzlich dick macht und ungesund ist, zudem ist eine Ernährung mit 6600 Kcal pro Tag sogar mit Fastfood alleine fast nicht zu schaffen.

Wer hin und wieder einmal in ein Fastfood-Restaurant geht, braucht also kein schlechtes Gewissen mehr zu haben, denn nicht Fastfood alleine macht dick! Bewegungsmangel, einseitige Ernährung und negatives Denken fördern die Speckpolster wohl mehr!

(1) Süddeutsche Zeitung – Fressen für die Forschung

Warum Fertigprodukte dick machen

Abgelegt unter Abnehmen & Diät,Tipps & Tricks by Tobias am 01. Februar 2007

Niemand hat großartig Zeit um frische Lebensmittel einzukaufen und anschließend auch zuzubereiten. Daher bietet uns die Lebensmittelindustrie immer wieder neue Produkte, die in wenigen Minuten servierfertig auf dem Tisch stehen. Egal ob Tiefkühlkost, Mikrowellensuppen oder Konserven, fast alle haben eines gemeinsam, den Geschmacksverstärker Glutamat. Ohne ihn würden viele Fertigprodukte fad und langweilig schmecken. Doch dieses Wundermittel hat auch so seine Schattenseiten, so soll Glutamat dafür verantwortlich sein, dass wir trotz dem leckeren Essen, nicht richtig satt werden, ebenso soll er Wachstumshormone hemmen und uns somit eine gute Grundlage geben, um dick zu werden.

Was ist denn nun dran an diesen Thesen?

Glutamat führt dazu, dass aus den Energiestoffen ATP/GTP, aus dem unser Körper die Energie nimmt, die Abfallprodukte AMP/GMP werden. Dies passiert normal nur, wenn wir auch wirklich durch normale Anstrengung Energie verbrauchen. Dem Körper wird also vorgegaukelt, er habe Energie verbraucht und somit wird das Hungergefühl gesteigert, um neue Energie zu beschaffen. Wer kennt es nicht, nach einer Fertigpizza, Fertigsuppe oder nach einem Cheeseburger, immer sind wir nicht richtig satt. Tatsächlich würde aber die Energiemenge schon ausreichen um den nötigen Bedarf zu decken, aber das Hungergefühl täuscht uns in diesem Fall und wir essen oftmals mehr als wir wirklich brauchen.

Der in aller Munde befindliche Geschmacksverstärker Glutamat beeinflusst die Appetitregulation des Sättigungszentrums im Gehirn und leistet damit der Entstehung von Übergewicht Vorschub. Dieses Ergebnis bringt die jüngst durchgeführte Studie des deutschen Professor Michael Hermanussen und seinem Team an der Kieler Universität zutage (1),…

Quelle: Glutamat fördert Völlerei und reduziert Hormon zur Fettverbrennung

Einen zweiten Zusammenhang offenbarten die Forscher zwischen aufgenommener Glutamatmenge und der körpereigenen Produktion des sogenannten Wachstumshormons (HGH) oder auch Somatropin. Dieses Hormon hat bei Tier als auch beim Menschen Einfluss auf die Fettverbrennung und Entstehung von Fettleibigkeit, welcher das Hormon entgegenwirkt.

Quelle: Glutamat fördert Völlerei und reduziert Hormon zur Fettverbrennung

Zu diesem Thema gibt es eine Studie (1), deren Ergebnisse in einem interessanten Artikel (2) zusammengefasst sind.

(1) Hermanussen M et al.: Obesity, voracity, and short stature: the impact of glutamate on the regulation of appetite. European Journal of Clinical Nutrition (2006) 60, 25-31.

(2) Glutamat fördert Völlerei und reduziert Hormon zur Fettverbrennung,
(http://www.4.am/Gesundheit/Gesundheit/Glutamat_foerdert_Voellerei_und
_reduziert_Hormon_zur_Fettverbrennung_200602231975.html)