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Scharf macht schlank – Capsaicin der Zauberstoff in Chilis

Abgelegt unter Abnehmen & Diät,Fatburner,Tipps & Tricks by Tobias am 07. September 2007

ChilisDie Meldung ist nicht neu, Chili soll angeblich schlank machen, aber was ist dran an der Aussage? Es gibt zwei Studien die jeweils positive Effekte von Chilis festgestellt haben. Auf diese beiden Studien und deren Ergebnisse will ich nun ein bisschen näher eingehen.

Die erste Studie[1], die an der nationalen Chung-Hsing Universität in Taichung (Taiwan) durchgeführt wurde, beschäftigte sich mit dem Inhaltsstoff Capsaicin, der in Chilis enthalten ist. Capsaicin ist für die Schärfe verantwortlich, hat aber noch weitere Effekte. So führt er laut der Studie dazu, dass die Vorläuferzellen von den normalen Fettzellen, quasi den Zelltod (Apoptose) sterben, wenn sie höheren Dosen von Capsaicin ausgesetzt sind. Die Höhe sei laut den Forschern, etwas höher als die Menge, die nach einer scharfen Mahlzeit noch im Magensaft vorhanden ist. Veröffentlicht wurden die Studienergebnisse im „Journal of Agricultural and Food Chemistry“.

Eine zweite Studie[2] beschäftigete sich mit der Auswirkung von Chilikonsum auf den Insulinspiegel. Insulin wird vom Körper verwendet um den Blutzuckerspiegel zu regulieren, ein hoher Insulinspiegel bremst die Fettverbrennung und begünstigt die Fetteinlagerung. Die Studie, die an der Universität von Tasmania in Australien durchgeführt wurde, basierte auf einer Untersuchung von 36 männlichen und weiblichen Testpersonen im Alter zwischen 22 und 77 Jahren. Jeder Teilnehmer vollzog zwei 4-wöchige Diät-Perioden.

In der ersten Periode sollte ganz normales Essen, ohne zusätzliche Gewürze gegessen werden. Am Ende der Periode aßen die Probanden dann am 22. Tag eine Testmahlzeit, ebenfalls ohne Gewürze (BAB, bland meal after bland diet). Daraufhin wurde der Insulinspiegel gemessen. Am 29. Tag sollten die Versuchspersonen dann eine mit Chili gewürzte Mahlzeit essen (CAB, chili meal after bland diet).
In der zweiten Periode wurden dann täglich Speisen mit 30 Gramm Chiligewürz mit 55% Cayenne-Chili verzehrt. Am Ende der zweiten Periode folgte wieder eine Testmahlzeit (CAC, chili meal after chili diet), nach der gemessen wurde.

Die Ergebisse waren deutlich, während nach der BAB-Mahlzeit der Insulinspiegel am höchsten war, war er nach der CAC-Mahlzeit am niedrigsten.

Insulinkurven

Es scheint also wirklich so, als ob Chili postive Effekte auf den Stoffwechsel hat. Aber aus meiner Sicht hat Chili noch weitere nette Effekte: Man stopft sich nicht mit scharfem Essen voll, man isst langsamer und hört auf wenn man genug hat! 😉 Sogar bei der Abnehmwette hat man schon das Chili für sich entdeckt.

Um die volle Packung Chili abzubekommen gibt es hier noch eine Rangliste von Gewürzen und Soßen nach ihrem Schärfegrad (Scoville-Skala):

  • Paprika (0 bis 10 Scoville)
  • Peperoni (100 bis 500 Scoville)
  • Tabasco (2.500 bis 5.000 Scoville)
  • Cayennepfeffer (30.000 bis 50.000 Scoville)
  • Habanero-Schoten (300.000 Scoville)
  • Blairs Jersey Death Sauce (650.000 Scoville)
  • Da’Bomb Final Answer (1,5 Mio Scoville)
  • The Source (7,1 Mio Scoville)
  • Capsaicin pur (16 Mio Scoville)

Allerdings würde ich die letzten vier Produkte nur mit äusserster Vorsicht „genießen“.

Quellen:

[1] Journal Agric. Food Chem. 2007, 55, 1730-1736
[2] American Journal of Clinical Nutrition, Vol. 84, No. 1, 63-69, July 2006

Bildquellen:

wikipedia.org
American Journal of Clinical Nutrition

intueat.de

13 Kommentare zu 'Scharf macht schlank – Capsaicin der Zauberstoff in Chilis'

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  1. am 08. September 2007 um 9:51 am Uhr

    Solche Studien hören sich ja immer ganz toll an. Was für mich wichtig ist: Lässt sich das Ganze dann in die Praxis umsetzen ohne dass man eine Pille schlucken muss, die diesen Wirkstoff enthält?
    Denn jeden Tag nur scharfes Essen,da würden meine Geschmacksnerven streiken.

  2. Oliver sagte,

    am 20. September 2007 um 11:15 am Uhr

    Scoville-Werte jenseits der 300’000 (bzw. der 500’000) sind auf natürlichem Weg nicht mehr zu erreichen. Saucen wie „da bomb“ sind allerdings kaum zu empfehlen. Je höher der Capsaicin-Gehalt desto höher auch der Scoville-Wert, dabei ist jedoch zu beachten, dass diese nur erreicht werden weil extrahiertes Capsaicin beigemischt wird. Sowas ist kaum noch zu geniessen und hat keinen Geschmack mehr. Achtet beim Kauf scharfer Saucen darauf, dass eben kein Capsaicin beigefügt wurde. Dann ist scharf und schmeckt.
    Anbei zu Susanne, naja, Capsaicin ist der Hauptgrund für die Schärfe, daher bitte nicht versuchen sowas in Pillenform einzunehmen ;).
    just my 2cts.

  3. Oliver sagte,

    am 20. September 2007 um 11:16 am Uhr

    Und entschuldigt mein Deutsch.

  4. iKArus sagte,

    am 20. September 2007 um 3:26 pm Uhr

    Hmh, wirkt wohl bei mir irgendwie nicht, ich nehme zu. 😉

    Naja, dann tröste ich mich mal damit, das Chili auch noch extrem viel Vitamin C enthält.

  5. Dave sagte,

    am 23. Februar 2008 um 12:26 am Uhr

    Vielleicht nehme ich dann endlich mal ab 🙂 Auf jeden Fall sehr interessant das ganze.

  6. b teilnehmer sagte,

    am 16. März 2008 um 1:56 am Uhr

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  7. am 09. August 2010 um 3:40 pm Uhr

    […] Scharfen nicht so zugetan ist. Obwohl doch gerade das Scharfe so gesund ist: anregend, belebend, schlank machend, aphrodisierend. Doch zum […]


  8. am 07. Oktober 2010 um 7:21 pm Uhr

    Angäblich ist es jedoch so, dass man wirklich extrem Scharf essen muss, damit die Kilos purzeln. Bei richtig scharfen essen – schmeckt dann aber nicht mehr und das wird dann schnell zur Qual.

  9. l. anders sagte,

    am 18. Januar 2011 um 3:38 pm Uhr

    und wenn man jeden tag ’ne scharfe chilischotte pur verspeisen würde? wär das zu wenig? mag scharf zwar, aber überall chili rein: nein danke.. Lg

  10. Tobias sagte,

    am 18. Januar 2011 um 3:43 pm Uhr

    Man sollte es natürlich nicht übertreiben, hin und wieder mal scharf zu essen, ist wohl besser als täglich eine Chilischote zu essen.

  11. Fabian sagte,

    am 02. Februar 2011 um 3:36 pm Uhr

    Also ich bin kein wirklicher Fan von Scharfem, wollte es aber trotzdem mal ausprobieren.

    Ich hab mir also eine Packung getrocknete Chillischoten gekauft (ca. 100 Stück, 1,99€ bei REWE), zerbrech die in 3 Teile und schluck sie einfach mit ein bisschen Wasser runter.

    Es ist zwar einen Moment lang noch ein klein wenig scharf aber locker auszuhalten. Ich nehme am Tag so 4 Schoten und habe verdauuungstechnisch keine Probleme und es brennt auch nur beim Schlucken und nicht ein zweites Mal 😉

    Ich habe bei einem Ernähurngseminar von einem Triathleten gehört, der es nie aufs Treppchen geschafft hat, weil er einfach zu schwer war. Der hat dann diese Chilli-Diät mit täglich 12!!! Schoten ausprobiert und hat 2008 bei der Olympiade in China promt, den ersten Platz belegt. Scheint also doch was dran zu sein.


  12. am 06. Mai 2011 um 12:41 pm Uhr

    […] noch Lebensmittel, die ganz natürlich einen positiven Effekt auf die Fettverbrennung haben, z.B. Chilis. Hier macht die richtige Kombination von allem, also das Gesamtkonzept, den Unterschied. Nur mit […]

  13. ug4dev sagte,

    am 13. Juli 2011 um 8:37 pm Uhr

    Was CAPSAICIN vom HUWASCO Chili mit mir machte …

    Hi und seit gegrüßt ihr Alle; die ihr Chili- und somit auch Capsaicin-Freunde seit bzw. werden wollt. Ich, der Uwe 54 Jahre, war bis vor einem 3/4 Jahr noch ein echter Fernfahrer auf internationalen Relationen, sprich in ganz Europa mit dem 40Tonner unterwegs und das über 10 Jahre lang. Diese hatte zur folge das ich die 85kg Körpergewicht mit denen ich den Job begonnen hatte, letztes Jahr auf 148kg vermehrt hatte. Typisch für diesen Job, das werden mir sicher einige die das lesen bestätigen. Also letztes Jahr trug ich ständig einen Rucksack von 63 kg mit mir rum. Wer schafft das schon ohne Schaden, bei mir doppelter Bandscheibenvorfall. Ich war trotz 1,82 Körperhöhe so dick das ich im Kernspin „der Röhre“ hängen blieb … , die Ärzte mir mitteilten das mit diesem Umfang keine OP möglich wäre. Erstes Ziel Abspecken … , Mann o Mann wie sollte das gehen, ich war mir meines Volumens vorher schon bewusst und hatte Alles schon probiert um gar nicht erst so , na ich nenne es mal stattlich zu werden. Aber hatte ich 5kg, auch mal 8kg qualvolles abnehmen geschafft. hat alles stagniert und nach ein zwei Monaten hatte ich das Gleiche oder noch mehr drauf. Wem erzähle ich das, jeder Tag wird zum Kampf, der Wille ist wirklich da, aber es ist wie verhext. Um so mehr man sich müht abzunehmen, um so unerreichbarer wird das Ziel. Weil Gewicht verlieren, runter zu bringen, ist das Eine, es unten zu halten das Andere und wo dann hunderttausend Tipps voll für´n Arsch sind. Nichts hilft wirklich. Trotzdem wiege ich heute nur noch 113kg, Tendenz fallend. Ich habe also 35kg in 6 Monaten echt verloren und das ohne mich zu quälen, ohne großartig Sport zu treiben und wirklich ohne das ich mich total verbiegen musst. Jetzt sage ich Allen die das hier lesen HABANERO-Chili und das in feuchter Form war und ist das Geheimrezept. Nun denkt aber nicht ich hätte es drauf angelegt, nein ganz und gar nicht. Durch Zufall wie das Leben so spielt habe ich HUWASCO – HABANERO – Chili – Würzsauce entdeckt und da auch noch die wo Honig mit drin ist, also die Ein-gebremste mit 2900 SCOVILLE . Ich hab dieses HUWASCO eigentlich nur zum würzen von Pasta ARABIATA nehmen wollen, aber irgendwie fahre ich auf das Zeug total ab und heute mache ich es mir fast an alles, sogar in meine Wasserflasche mit CO² Gas, 1,5 l für 13 Centinos von den ich am Tag 3 trinke und Schwupps, hast du nicht gesehen wieder 1,5kg pro Woche weg. Also ich hab mich nun mal schlau GEGOOGELT und festgestellt das das CAPSAICIN was das scharfmachende Zeug vom Chili ist zur Fettverbrennung ganz gut taugt, aber auch der Bluthochdruck kommt wieder in geregelte Bahnen und was das größte ist, Ihr werdet es nicht glauben, abgesehen von dem absolut korrektem täglichen Besuch auf der Sanitärkeramik ist der Piesel-Drang des Nachts, was ja so manchen Mitfünfziger schwer belastet, gegen Null gegangen. Ich schlafe total wie ein Kleinkind durch, wenn ich nicht gerade den, und das ist echt ein Nachteil, den wesentlich wieder verstärkten Fortpflanzungstrieb mit meiner Freundin huldige. Vor allem mit dem wesentlich geschrumpften Bauch habe ich das Gefühl das der kleine Lümmel manchmal gar nicht mehr so klein ist, aber dafür auch wesentlich aktiver und unbeugsamer. Na ja man kann eben nicht alles haben und solange mir meine bessere Hälfte früh dann nur „olalaa duuu hu hu …“ ins Ohr haucht und mich anlächelt ist ja glaube ich soweit alles in Ordnung und ich gehe mit Freude ins Bad weil da meine andere „ Freundin“, die Waage mir wieder zeigt das ich alles richtig gemacht habe. Ja da kann ich wieder lächeln und mein doppelter Bandscheibenvorfall ist zwar nicht weg, wie sollte er auch, aber er ist recht gut verwachsen und drückt nicht mehr so sehr auf den Spinalkanal. Man ist eben keine 20 mehr, Gott sei Dank. Zum Schluss der Geschichte die das Leben schrieb, sage ich jedem ob Ihr es glaubt oder nicht die frische Chili was in dem HUWASCO drin ist, hat mein Leben völlig verändert, echt. Es ist einfach viel zu wenig erforscht und wenn sich rausstellt das das CAPSAICIN wirklich richtig gut ist wird es vielleicht auch verboten wie das THC wenn Ihr wisst was ich meine … , also bleibt´s gsund und denkt dran was der fette Sack konnte, könnt ihr erst recht … der Lorry Driver Uwe