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Eine Reise durch Aromen, Traditionen und Genuss

Abgelegt unter Kaffeepause by Tobias am 11. Dezember 2023

Whiskey oder Whisky, Single Malt, Blend, Grain: Die Liebhaber des hochprozentigen Getränks haben ihre eigenen Ansichten, wenn es um Herkunft, Ausgangsstoff, Destillat, Reife und Genuss geht. Fest steht sicher für alle, dass sie Neuem aufgeschlossen sind, auf ihren Favoriten jedoch nicht verzichten möchten.

Seit Jahrhunderten beliebt – Whisky

Als Allheilmittel und Wasser des Lebens deklariert, war der Brand bereits im Mittelalter in irischen Klöstern gefragt. Seine damalige Bezeichnung Uisge Beatha wurde zum heutigen Begriff Whisky oder Whiskey, wie vor allem der Schnaps irischer Herkunft bezeichnet wird. Es sind nach wie vor die angelsächsischen Länder, in den Whisky produziert wird. Irland und Amerika, Kanada und Schottland liefern den Hauptanteil für den weltweiten Markt.

Whisky und Getreide – mehr als Gerste

Beim gefragten Single Malt Whisky ist es klar: Er wird aus gemälzter Gerste gebrannt, andere Getreidesorten dürfen nicht verwendet werden. Liebhaber, die Abwechslung beim Whisky Kaufen schätzen, lassen sich gerne auf Brände aus anderen Getreidearten ein. Neben Gerste wird auch Weizen, Roggen und Mais rein oder gemischt vergoren und anschließend zu Whisky gebrannt.

An der Bezeichnung des Whiskys erkennen Feinschmecker, welches Getreide verwendet wird. Hinter „Grain“ können alle Getreidearten stecken, je nach Herkunft dominiert die ein oder andere Sorte. „Rye“ wird überwiegend aus Roggen hergestellt, sein Anteil muss mindestens 51 % betragen, damit der Name erlaubt ist. „Bourbon“ wird aus Mais produziert, hier müssen es ebenfalls 51 % sein. Wenn Mais zu 80 % und mehr verwendet wird, kann sich das Destillat „Corn“ nennen.

Der Zusatz „Blendet“ bezieht sich auf den sogenannten Verschnitt. Unterschiedliche Produktionslinien werden verschnitten, um zusammen ein ausgewogenes Aroma zu ergeben. Blended Whisky allein steht für verschiedene Destillerien und Getreidesorten, beim Blended Malt Whisky darf trotz unterschiedlicher Destillerien immer nur gemälzte Gerste verwendet werden. Viele der Vorgaben sind gesetzlich geregelt, um den Verbrauchern einen gewissen Standard und gleichbleibende Qualität zu sichern.

Die Lagerung macht das Aroma aus – Reifezeit und Holzart

Frische Destillate dürfen sich noch nicht Whisky nennen. Sie müssen erst die Mindestanforderung an Reife erfüllen. Für Vintage wird lediglich Whisky aus einem Jahrgang, der genau definiert ist, verwendet. Single Barrel wiederum bedeutet, dass die Abfüllung aus einem einzigen Fass gewonnen wurde. Wer sich intensiv mit Whisky beschäftigt, wird noch auf eine Reihe Fachbegriffe, die für Insider wissenswert und aufschlussreich sind.

Die edle Fassreife wird erzielt, indem das Destillat in bestimmten Holzfässern gelagert wird. Eiche ist hier das beliebteste Material. Das Rauchige eines Kentucky Bourbons wird durch die Reife in angekohlten Weißeichenfässern erzielt. Die Europäische Eiche dagegen ist beliebtes Material für europäischen Whisky.

Besondere Aromen gewinnt man, wenn für die Lagerung ehemalige Sherry- und Portweinfässer eingesetzt werden. Die dort abgesetzten Tannine, die Hemicellulose, das Lignin und gelöste Holzextrakte bereichern die künftige Flaschenabfüllung mit besonders edlen Nuancen.

Mit Eis oder ohne – die ewige Debatte

Ob Eis nun das Aroma des Whiskys unterdrückt oder er doch mit Würfeln aus bestem Quellwasser getrunken werden soll, ist eine seit jeher bestehende Streitfrage. Experten empfehlen, Unterschiede zu machen. Sie stellen sich auf den Standpunkt, dass Eis in Longdrinks mit Blended Whisky durchaus seine Berechtigung hat. Letztendlich zählt aber der persönliche Geschmack: Wohl bekomm’s.

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