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Funktion und Wirkung von Arnika Globuli

Abgelegt unter Tipps & Tricks by Tobias am 03. Oktober 2011

ArnikaDie Heilpflanze Arnika, auch Bergwohlverleih genannt, kann man auch in Form von Streukügelchen, sogenannten Globuli, anwenden. Die homöopathische Darreichungsform ist in verschiedenen Potenzen in Apotheken erhältlich. Arnika Globuli sollen gegen zahlreiche Beschwerden wirksam sein. Die unter Naturschutz stehende Arnikapflanze gehört zur Familie der Korbblütler. Das Verbreitungsgebiet der in Europa beheimateten Heilpflanze befindet sich überwiegend in Berggegenden, beispielsweise den Vogesen, Pyrenäen und Alpen. Die zahlreichen Inhaltsstoffe der Pflanze besitzen eine entzündungshemmende, antiseptische, antibakterielle, antiarthritische, krampflösende und blutreinigende Wirkung.

Globuli stellen die beliebteste Darreichungsform der alternativen Heilmethoden dar. Als Entdecker der Homöopathie gilt der deutsche Arzt Samuel Hahnemann. Er behauptete, dass die von ihm verwendeten natürlichen Ausgangsstoffe, zu denen auch Arnika gehört, bei zahlreichen Beschwerden und Krankheitsbildern eine positive Wirkung erzielen können. Nach dem Ähnlichkeitsprinzip „Ähnliches wird mit Ähnlichem geheilt“ verabreichte Hahnemann einem Gesunden die Substanz. Die bei diesem hervorgerufenen Symptome sollen einen Kranken mit identischen Symptomen heilen. Für die Verwendung verdünnt man den, aus der Heilpflanze gewonnenen, Ausgangsstoff zunächst schrittweise und verschüttelt ihn anschließend. Entsprechend des Verdünnungsverhältnisses entstehen D-, C-, M- und LM-Potenzen. Eine D-Potenz entspricht einer Verdünnung von 1:10, eine C-Potenz einer Verdünnung von 1:100. Je nach Verdünnungsfaktor unterscheidet man zwischen Tiefpotenzen, mittleren Potenzen und Hochpotenzen. Für die Herstellung der Globuli vermischt man die potenzierte Ursubstanz mit geriebenem Zuckerrohr. Die Einnahme erfolgt oral, die Wirkung soll über die Schleimhäute eintreten.

Arnika Globuli sollen angeblich ein breites Wirkungsspektrum besitzen. Entsprechend der pflanzeneigenen Inhaltsstoffe kann man sie bei allen Verletzungen sowie Schockzuständen anwenden. Weiterhin verspricht man sich bei Beeinträchtigung des Bewegungsapparates, beispielsweise Rückenbeschwerden, sowie bei Prellungen, Hämatomen, Verstauchungen, Quetschungen, körperlicher Überanstrengung, verbunden mit Muskelschmerzen, einen positiven Effekt. Außerdem soll man Arnika Globuli als Blutungsstillungs- und Resorptionsmittel einsetzen können. Im Idealfall erzielen die Streukügelchen nach zahnmedizinischen und chirurgischen Eingriffen eine beschleunigte Heilung. Weiterhin verspricht die entzündungshemmende, antiseptische Wirkung angeblich auch bei Insektenstichen Linderung.

Kritiker bezweifeln Hahnemanns Theorie. Diese besagt, dass mit jeder Verdünnung die Wirkung der Substanz verstärkt würde. Normalerweise müsste jedoch ein konträrer Prozess stattfinden, bei dem mit jedem weiteren Verdünnungsschritt eine Wirkstoffabschwächung eintritt. Ferner konnte man bislang in wissenschaftlichen Studien nicht belegen, dass durch die Globuli-Einnahme eine medizinische Wirkung erzielt wird.

Bildquelle: badkleinkirchheim / flickr.com

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